INHALT
Bisher waren Fahrgäste es gewohnt, sich auf dem Abfahrtsbahnhof am Wagenstandsanzeiger-Aushang zu infomieren. Sie erfahren wie der Zug gereiht ist und in welchem Bahnsteigabschnitt der Wagen mit den gebuchten Plätzen sich befindet. Seit einiger Zeit ist die DB Navigator App für Smartphones eine sehr nützliche Ergänzung für Reisen mit der Bahn. Dort werden die betrieblichen Änderungen, auch sehr kurzfristige, abgebildet und Fahrgäste zeitnah informiert.
Wagenstandsanzeiger-Vitrine auf dem Bahnsteig.
Herkömmlicher Aushang mit den Wagenreihungen der einzelnen Züge.
■ Für den Wagenstandsanzeiger entfällt das Suchen des Aushangs und die Information kann an jeder Stelle des Bahnsteiges abgerufen werden. Sollte mal kein Smartphone zur Hand sein, profitieren Fahrgäste von den neuen Echtzeit-Wagenreihungsangaben auf den Zugzielanzeigern auf den Bahnsteigen. Diese neue Software wird gerade nach und nach deutschlandweit ausgerollt. Sie sind zum Beispiel schon in Leipzig Hbf, Ingolstadt Hbf, Würzburg Hbf und Siegburg/Bonn in Funktion anzutreffen. Die Informationsvitrinen mit der Wagenreihung auf Papier werden in den Ruhestand geschickt. Das neue System mit der Wagenreihung in Echtzeit auf den Zugzielanzeigen bringt auch einige Neuigkeiten mit sich, die wir heute vorstellen wollen.
Vor dem Hintergrund, dass ein Bild mehr als tausend Worte sagt, werden in der visuellen Fahrgastinformation Piktogramme für unterschiedlichste Aspekte eingeführt. Diese erhöhen auch die Verständlichkeit für internationale Fahrgäste.
Die größte Veränderung ist die Anzeige des detaillierten Wagenstandes. Ab sofort wird der Wagenstand mit Ordnungsnummern, Qualitätsmerkmalen und Fahrtrichtung angezeigt. Im ersten Schritt ist das für die Fernverkehrszüge umgesetzt worden. Der Schienenpersonennahverkehr (SPNV) folgt in einem zweiten Schritt.
Abweichungsinformationen werden als Piktogramme auf weißem Untergrund dargestellt. Hierbei werden sie auf den Zugzielanzeigern zusätzlich mit Erläuterung ausgegeben, sind aber auch bereits auf der Abfahrtstafel in der Bahnhofshalle zu erkennen.
Orientierung am Gleis:
Durch die detaillierte Anzeige der Wagennummern, Fahrtrichtung und Haltabschnitte gelangen die Fahrgäste am Bahnsteig schneller und einfacher zum richtigen Wagen.
Klassen:
Außerdem ist ersichtlich wo sich die 1. Klasse befindet. Sie wird durch einen weiß dargestellten Wagen gekennzeichnet.
Serviceangebot:
Zusätzlich informiert die Zugzielanzeige über den Service an Bord und die Ausstattung des Zuges. So erfahren die Fahrgäste beispielsweise bereits im Vorfeld, ob und in welchem Wagen es ein Bordrestaurant gibt.
Die Piktogramme im Einzelnen:
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Insbesondere kurzfristige Gleiswechsel können zu Hektik am Bahnsteig führen. Vor diesem Hintergrund werden Gleiswechsel ab sofort besonders hervorgehoben und auf weißem Untergrund dargestellt. |
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Hier abgebildet ist das neue Piktogramm für eine geänderte Wagenreihung. |
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Dieses Piktogramm bedeutet, dass im Zugverband ein oder mehrere Wagen fehlen. |
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Falls zusätzliche Wagen beigestellt sind, kommt dieses Piktogramm zum Einsatz. |
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Flügelzug-Zugtrennung: |
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Starke Qualitätsabweichung. |
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Bord-Restaurant nicht verfügbar. |
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Entfall eines oder mehrerer Haltebahnhöfe. |
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Zusätzlicher Haltebahnhof. |
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Für diesen Zug ist eine Reservierung obligatorisch (Reservierungspflicht). |
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In diesem Zug sind die Reservierungen leider nicht verfügbar. |
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Dieses Piktogramm symbolisiert einen Halt am Flughafen. |
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Fahrradbeförderung nicht verfügbar. |
Zum Abschluss noch einige Beispiele:
Der ICE 786 ist pünktlich, an der Spitze des Zuges in den Abschnitten A-D befinden sich die Wagen der zweiten Klasse, gefolgt vom Bord-Restaurant und den Wagen der ersten Klasse in den Abschnitten E-F.
Der ICE 706 fährt abweichend vom Gleis 5.
Der ICE 706 fährt abweichend vom Gleis 5, dort sind nur kleine Zugzielanzeiger angebracht. Daher ist der Wagenstandsanzeiger kompakter dargestellt.
An der Zugspitze in den Abschnitten A und B befinden sich die Wagen erster Klasse 14 bis 9, es folgt das Bord-Restaurant im Abschnitt C und die Wagen 7 bis 1 in den Abschnitten D, E und F am Zugschluss.
Der ICE 728 fährt voraussichtlich erst 11:52 Uhr ab, die Planabfahrt wäre um 11:02 Uhr. Der Zug bedient weniger Halte, da er auf Köln Hbf verkürzt wird und nicht bis Düsseldorf Hbf weiterfährt. Der Zug hat weniger Wagen, er kommt nur mit einem Zugteil. Die Wagen 29 und 28 erster Klasse befinden sich an der Zugspitze im Abschnitt C, das Bord-Restaurant befindet sich im Abschnitt D.
Der ICE 726 fährt voraussichtlich um 12:16 ab, die Planabfahrt wäre um 12:11 Uhr.
Der ICE 200 nach Köln Hbf ist pünktlich, hat aber eine geänderte Wagenreihung und weniger Wagen als geplant.
Die RB16 / 19133 nach Ulm Hbf fährt heute abweichend vom Gleis 2.
ICE 1600 und ICE 1710 fahren gemeinsam bis Berlin Hbf (tief) und werden dort getrennt. An der Zugspitze in den Abschnitten F und E steht der ICE 1600 nach Hamburg-Altona, mit den Wagen erster Klasse 28 und 27, Bord-Restaurant und den Wagen 24 bis 21 zweiter Klasse.
Der ICE 1710 nach Ostseebad Binz steht in den Abschnitten D bis A. Die Wagen erster Klasse 38 und 37 befinden sich in den Abschnitten D und C, gefolgt vom Bord-Restaurant und den Wagen 34 bis 31 am Zugschluss in den Abschnitten B und A.
Jörg Bruchertseifer
Fahrgastverband PRO BAHN
Referent Fahrgastinformation
Bilder: Jörg Bruchertseifer
Piktogramme: DB Station & Service
Regionale Verbandszeitschriften
„Der Umsteiger“ als regionale Verbandszeitschrift ist wieder da,
als erste Ausgabe für Nordhessen, Südniedersachsen, Osthessen, Mittelhessen und den Odenwald
„Der Umsteiger“ ist wieder da. Zwar in einem anderen Konzept und herausgegeben von teils anderen Partnern, aber es geht nun wieder los.
■ Von März 2017 bis August 2019 wurde „Der Umsteiger“ als Magazin des PRO BAHN Landesverbandes Hessen mit seinen fünf Regionalverbänden, dem PRO BAHN-Landesverband Rheinland-Pfalz/ Saarland und dem PRO BAHN-Regionalverband Rhein/ Neckar herausgegeben.
Ein Teil der Regionalverbände hat sich entschlossen, nun am Beginn des Jahres 2021 dann endlich wieder neu zu starten. Die PRO BAHN-Regionalverbände Nordhessen, Südniedersachsen, Osthessen und Mittelhessen haben nun zusammen mit den Reaktivierungsinitiativen der Kanonenbahn Nordhessen, der Dietzhölztalbahn, der Lumdatalbahn und der Odenwaldbahn-Initiative die neue Mitglieder- und Verbraucherinformation herausgegeben. Eine weitere Rubrik ist die des Baus der Neubaustrecken für den Fernverkehr, wovon Hessen stärker betroffen sein wird.
Der Name wurde übernommen und andere PRO BAHN-Gliederungen sind eingeladen, bei der neuen Zeitung „Der Umsteiger“ später einzusteigen.
Die neue Zeitung „Der Umsteiger“ wird vorrangig digital herausgegeben und an die Mitglieder per E-Mail versendet. Diejenigen Mitglieder, die es extra wünschen oder wenn man keinen Internetanschluss hat, erhält man weiterhin ein gedrucktes Exemplar.
„Der Umsteiger“ soll viermal im Jahr erscheinen, was letztlich von dem Themenspektrum und der Zahl der Aktiven abhängt. Es können mehr aber auch weniger Ausgaben werden. Weitere Autorinnen und Autoren sind gerne gesehen.
Für die Zeitung „Der Umsteiger“ wird kein Preis erhoben, weil man als gemeinnützige Information der Verbraucher- und Umweltberatung gerecht werden möchte. Wie auch in der Vergangenheit, werden Einzelpersonen und Verantwortliche des öffentlichen Lebens aus Politik und Verkehrswirtschaft die neue Zeitung „Der Umsteiger“ digital.
Wer als PRO BAHN-Mitglied Interesse an dem neuen Umsteiger hat, sende bitte eine Mail an info@der-umsteiger.com.
Thomas Kraft
Fahrgastverband PRO BAHN
Vorsitzender Regionalverband Mittelhessen
Revision der Fahrgastrechte Bahn auf der Zielgeraden
Am 24. Februar 2021 fand im Rahmen der 2. Lesung der Revision der Fahrgastrechte Bahn von 14.50 bis 15.18 Uhr eine Diskussion dazu statt, ob die Einigung im TRILOG gebilligt werden soll. Neben der Vorsitzenden Karima Delli äußerten sich neun weitere Mitglieder des TRAN-Ausschusses mit unterschiedlichen Kommentaren.
■ Diese waren teilweise sehr positiv und lobten den Kompromiss vom 1. Oktober 2020 im TRILOG, andere Abgeordnete äußerten große Zweifel, ob gerade im Jahr der Schiene 2021 diese Entscheidung, die 2023 voraussichtlich in Kraft treten wird, eine gute Entscheidung ist.
Abschließend gab die zuständige Referatssleiterin der Generaldirektion Verkehr, Frau Elisabeth Kotthaus, ein Statement für die Europäische Kommission ab, in dem sie darlegte, dass gerade der Einfluss des Parlamentes die Revision der Fahrgastrechte sehr im Sinne der Fahrgäste beeinflusst habe.
Die Fraktion der Grünen im Europäischen Parlament kündigte an, Änderungsanträge einzubringen. Diese werden vermutlich keine Mehrheit im Ausschuss finden.
Es wird daher voraussichtlich im April eine endgültige Entscheidung des Plenums des Europäischen Parlamentes geben und dann wird der Text der Revision der Fahrgastrechte Bahn im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht werden und dann 2 Jahre nach der Veröffentlichung in Kraft treten.
Peter Cornelius
Fahrgastverband PRO BAHN
Vorsitzender Landesverband Berlin-Brandenburg
Fahrgastverband PRO BAHN beteiligt sich am EU-Forschungsprojekt INDIMO
■ indimoproject.eu ist ein Projekt, bei dem der Europäische Fahrgastverband EPF einer der Partner ist. Über den EPF ist der PRO BAHN-Landesverband Berlin-Brandenburg mit zwei Personen, Max Metzger und Peter Cornelius, im Berliner Teil des INDIMO-Projektes beiteiligt. In Berlin soll untersucht werden, inwieweit Ridepooling (wikipedia.org/wiki/Bedarfsgesteuerter_Flächenbetrieb) mit seinen Angeboten speziell die Bedürfnisse von Frauen mit Kindern erfüllen kann. Details über INDIMO sind im Forschungsinformationssystem CORDIS zu finden unter cordis.europa.eu/project/id/875533/de.
Peter Cornelius
Fahrgastverband PRO BAHN
Vorsitzender Landesverband Berlin-Brandenburg
Bundesweite Pressemitteilungen
Ein wichtiger Schritt in Richtung Intermodalität
Fahrgäste begrüßen Kooperation zwischen Deutscher Bahn und Lufthansa
Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt den Ausbau des Angebotes „Lufthansa Express Rail“ zwischen der Deutschen Bahn und der Lufthansa. Die Fahrgastvertreter sehen vor allem in der Buchung einer gemeinsamen Fahrkarte für die Nutzung des Zuges und des Flugzeuges einen Vorteil, aus dem Grund, dass erstens die Umsteigezeiten zwischen Zug und Flug abgestimmt sind und im Fall einer Verspätung mit Anschlussverlust die gemeinsame Fahrkarte automatisch umgebucht wird. Somit gelten hier verkehrsträgerübergreifende Fahrgastrechte.
Der Fahrgastverband PRO BAHN sieht dieses Angebot als Vorbild für eine gesetzliche Regelung zur Schaffung verkehrsträgerübergreifender Fahrgastrechte seitens der Europäischen Union und der Bundesregierung.
Mehr dazu hier:
https://www.pro-bahn.de/presse/pm_bv_show.php?id=403
BGH-Urteil für zuverlässige Infrastruktur
Fahrgäste begrüßen Rechtsanspruch auf Pünktlichkeit gegenüber DB Netz
Der Bundesgerichtshof hat am 3. März entschieden, dass Eisenbahninfrastrukturunternehmen im Falle einer durch eine unzureichende Verfügbarkeit der Schieneninfrastruktur verursachten Verspätung gegenüber den Eisenbahnverkehrsunternehmen und somit indirekt den Aufgabenträgern und den Fahrgästen haften.
Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt das Urteil des Bundesgerichtshofes, sehen die Fahrgastvertreter die Haftbarkeit des Eisenbahninfrastrukturunternehmens – in der Regel DB Netz - gegenüber den Eisenbahnverkehrsunternehmen als wirtschaftlichen Anreiz, die Verfügbarkeit der Schieneninfrastruktur zu verbessern und somit die Grundlage für eine höhere Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit des Verkehrsträgers Schiene zu schaffen.
Mehr dazu hier:
https://www.pro-bahn.de/presse/pm_bv_show.php?id=402
Regionale Pressemitteilungen
Schleswig-Holstein/ Hamburg
Stadtverkehr Lübeck:
Fahrgastverband PRO BAHN fordert Ausbau und Neuordnung des Angebotes
Der Fahrgastverband PRO BAHN schlägt einen Ausbau und eine Neuordnung des Angebotes im Stadtverkehr Lübeck vor. Nach der Vorstellung der Fahrgastvertreter soll damit auf der Verkehrsachse Lübeck Innenstadt – Lübeck-Kücknitz – Lübeck-Travemünde begonnen werden.
Ziel ist es, mit einem klaren und transparenten Liniennetz, neuen Stadtteil-Linien sowie attraktiven Verknüpfungen und Anschlüssen das Angebot im ÖPNV attraktiver zu gestalten, die Erschließung durch den ÖPNV zu verbessern und somit neue Fahrgäste zu gewinnen.
Mehr dazu hier:
http://pro-bahn-sh.de/?p=5130
Schneller Nahverkehr auf der Bahnstrecke Hamburg – Lübeck:
Fahrgastverband PRO BAHN schlägt die Einführung neuer System-Halte in Hamburg-Hasselbrook und Lübeck-Moisling vor
Der Fahrgastverband PRO BAHN schlägt eine Neuordnung des schnellen Nahverkehrs auf der Bahnstrecke Hamburg – Lübeck vor. Neue System-Halte in Hamburg-Hasselbrook und Lübeck-Moisling sollen auf den Relation Hamburg Airport (Flughafen)/ City Nord – Lübeck und Hamburg – Lübeck-Moisling zu einer Verkürzung der Fahrzeit führen und somit die Knoten Hamburg Hauptbahnhof und Lübeck Hauptbahnhof entlasten.
Mehr dazu hier:
http://pro-bahn-sh.de/?p=5124
Hessen
PRO BAHN Hessen fordert Runden Tisch für zweiten Abschnitt zum Ausbau der Main-Weser-Bahn zwischen Bad Vilbel und Friedberg
Auf der Main-Weser-Bahn Kassel – Wabern – Marburg – Gießen – Bad Vilbel – Friedberg – Frankfurt am Main wird derzeit der Streckenabschnitt Friedberg – Frankfurt am Main West viergleisig ausgebaut, so dass die S-Bahn-Linie S6 der S-Bahn Rhein-Main dort zukünftig über eigene S-Bahn-Gleise verfügen wird.
Anschließend soll der Streckenabschnitt Bad Vilbel – Friedberg viergleisig ausgebaut werden. Dazu fordert der Fahrgastverband PRO BAHN die Einrichtung eines Runden Tisches, um offene Fragen zum geplanten Ausbau zu klären und die Akzeptanz der Anwohnerinnen und Anwohner für den geplanten Ausbau zu erhöhen.
Mehr dazu hier:
PRO BAHN Hessen fordert Runden Tisch für zweiten Abschnitt zum Ausbau der Main-Weser-Bahn zwischen Bad Vilbel und Friedberg | PRO BAHN Landesverband Hessen e.V.
pro-bahn-hessen.de
Bayern
Zerstörungen an Bahnstrecke
Der VCD und der Fahrgastverband PRO BAHN setzen sich für die Erhaltung der sogenannten Steigerwaldbahn Schweinfurt – Kitzingen ein. Dabei haben die beiden Umwelt- und Verkehrsverbände festgestellt, dass durch den Einsatz eines Kettenbaggers starke Zerstörungen an den Schwellenköpfen aufgetreten sind. Der VCD und der Fahrgastverband PRO BAHN befürchten, das Wasser in die beschädigten Schwellenköpfe eindringt und der eingebettete Armierungsstahl beschädigt wird. Außerdem sehen die beiden Umwelt- und Verkehrsverbände durch den unsachgemäßen Einsatz eines Kettenbaggers die Widmung zur Nutzung zu Bahnbetriebszwecken verletzt und haben die Beschädigungen der Regierung von Mittelfranken gemeldet.
Mehr dazu hier:
https://www.pro-bahn.de/bayern/presse_show_bayern.php?id=1047
Fahrgastverband PRO BAHN:
Kritik am Tram-Restnetz ab Montag/ kein Halt am Stachus
Der Fahrgastverband PRO BAHN kritisiert, dass ab Montag, den 8. März, in der Stadt München nur noch ein Restnetz für die Tram vorhanden ist, aus dem Grund, dass das Tram-Netz nördlich und westlich des Hauptbahnhofes kaum noch mit dem Tram-Netz östliche des Hauptbahnhofes verbunden ist. Des Weiteren kritisieren die Fahrgastvertreter, dass es bisher nicht möglich gewesen ist, am Stachus, an dem mehrere Tram-Linien vorbeikommen, eine provisorische Haltestelle zum Umsteigen eingerichtet werden konnte.
Erschwerend kommt hinzu, dass zahlreiche Infrastrukturmaßnahmen an der S-Bahn-Stammstrecke zu Teil- und Komplettsperren und an den U-Bahn-Linien U1 und U2 zu Unterbrechungen führen, so dass die Attraktivität des ÖPNV in der Innenstadt von München deutlich gemindert wird.
Mehr dazu hier:
https://www.pro-bahn.de/muenchen/presse/20210307.html
Nahverkehrsplan München:
Umsetzen statt nur planen/ Klimaneutrale Stadt 2035 gefährdet
Der Rat der Stadt München hat am 3. März den Zwischenbericht des Nahverkehrsplans München beschlossen. Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt das vom Rat der Stadt München beschlossene Liniennetz für die Tram und die U-Bahn, fordert jedoch eine schnellere Planung und Umsetzung der beschlossenen Infrastrukturmaßnahmen.
Demnach sollen übergangsweise Schnellbus-Linien, sofern noch nicht vorhanden, eingerichtet werden, bis das beschlossene Liniennetz für die Tram und die U-Bahn in Betrieb genommen werden kann. Hinsichtlich des Liniennetzes für die U-Bahn sehen die Fahrgastvertreter es als notwendig an, dass der verkehrliche Nutzen der Infrastrukturmaßnahmen weiter erhöht wird, um die Förderfähigkeit nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz zu erreichen.
Mehr dazu hier:
https://www.pro-bahn.de/muenchen/presse/20210302.html
Fahrgast aktuell –
Newsletter des Fahrgastverbandes
PRO BAHN e.V. Bundesverband
Fahrgast aktuell erscheint viermal jährlich im Selbstverlag.
Herausgeber
Fahrgastverband PRO BAHN e.V.
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Tel.: 030 39820581, Fax: 030 20179967
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Redaktion
Stefan Barkleit (V.i.S.d.P) (sb), Max Metzger (mm)
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06.06.2021.
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